Geht es nach Trainerinnen, Moderatoren, Motivatorinnen und Konzeptdenkern, ist Visualisierung das A und O für Verständnis, die Hilfe für Hirnhälftenverknüpfungen und der Garant für das Gelingen von so ungefähr eh allem.
Aber das mit dem Visualisieren ist gar nicht so einfach.
- Was genau stelle ich dar? Was lasse ich weg?
- Soll es dreidimensional werden?
- Wie kann ich Bewegung, Veränderung visualisieren, wie Verben und Adjektive?
- Versteht man die Bilder ohne Text?
Padautz. Versteht man Bilder wirklich ohne Text? Dazu fällt mir ein Satz ein, der in diesem Zusammenhang schon zu oft zitiert wurde:
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Ich halte dagegen:
Sagen Sie das mal mit einem Bild.
(Wilfried S. Bienek, Texter)
Funktioniert ein Bild allein?
Sehr anschaulich wird das, wenn der Kollege mit dem Kaffeebecher vor den Mistkübeln steht, Stirn gerunzelt, Augenbrauen tief. Wohin mit dem Pappbecher?
Wo soll Papier hinein? Wo der Restmüll? Und wer weinte in dieses Taschentuch? Ist das Mais oder eine Banane? Und wer, um Himmels willen, nimmt einen Benzinkanister mit in den Seminarraum?
Der Kollege hat dann, glaube ich, den Kaffeebecher zur Sicherheit mit nach Hause genommen.
Bildquellen: (c) Sabine Melnicki
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